Kinder aus prekären Familien in Not

Wenn Gewalt in Familien zunimmt

Für Kinder und Jugendliche, die unter körperlicher und sexueller Gewalt leiden, sind die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen sehr schwierig. Durch die aktuellen Maßnahmen sind ihnen derzeit auch temporäre Hilfemöglichkeiten wie Schule, Sportvereine und andere Freizeiteinrichtungen verschlossen. Vertrauens- und Bezugspersonen fehlen in dieser schwierigen Zeit noch mehr als sonst.

Den ganzen Tag mit allen Familienmitgliedern in der Wohnung zu verbringen, ist für die meisten von uns eine Herausforderung. Für Familien, in denen ohnehin Gewalt herrscht, ist die aktuelle Situation eine ernste Gefahr, die von Tag zu Tag auch noch wächst. Es ist zu befürchten, dass durch den Corona-Shutdown noch mehr Kinder und Jugendliche Opfer von sexuellen und gewalttätigen Übergriffen in Familien werden. Die soziale Isolation erschwert die Kontaktaufnahmen ohnehin.

„Es gibt ja kaum Gelegenheit, ein entsprechendes Telefonat zu führen, ohne dass der gewalttätige Partner oder die Eltern mithören“, sagt Birgit Eckhardt, Vorsitzende. Paritätischer Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V.

Auch der Betroffenenrat beim UBSKM (Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs) macht vor dem Hintergrund der Corona-Krise klar, wie wichtig Hilfeangebote für Kinder sind.

Jetzt kein Kind alleine lassen – Soforthilfe in Zeiten von Corona

Die Berater*innen der STEP sind für Euch da!

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Die Jugendämter arbeiten bundesweit weiter, die Kindernotfall-Hotlines der Kommunen bleiben erreichbar und auch wir helfen im Not- und Kriesenfall.

Weitere Hilfemöglichkeiten gibt es hier:

Hilfe für Frauen

Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ - 08000 116 016

 

Hilfetelefon „Schwangere in Not“ - 0800 4040 020

Beratungsangebote und Frauenhäuser in Niedersachsen


Hilfe für Kinder und Jugendliche

Nummer gegen Kummer 116 111

Weitere Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche unter www.kinderschutz-niedersachsen.de


Sonstige Hilfsangebote

Telefonseelsorge 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222

Elterntelefon 0800 111 0550

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