Ob die Nachfrage nach Glücksspielen eine harmlose Freizeitbeschäftigung bleibt oder zu schweren Problemen führt, hängt unter anderem von dem Suchtpotenzial der Glücksspiele, der Persönlichkeit von Spieler*innen, dem sozialen Umfeld und der Herkunft ab.
Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen mit Migrationshintergrund ein erhöhtes Risiko aufweisen, im Verlauf des Lebens eine Glücksspielsucht zu entwickeln. Außerdem weist ein erheblicher Anteil der in Niedersachsen wegen Glücksspielproblemen ratsuchenden Personen einen Migrationshintergrund auf. Dennoch mangelt es in diesem Zusammenhang an wissenschaftlich evaluierten Präventions- und Interventionsangeboten, die sich passgenau an diese Zielgruppe richten.
Zum 01.01.2021 ist das dreijährige Modellprojekt „Prävention und Frühintervention von Glücksspielsucht für Menschen mit Migrationshintergrund“ gestartet, finanziert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA und koordiniert von der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen. Wissenschaftlich begleitet wird das Modellprojekt von der Universität Bremen, gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport.
Die STEP gGmbH ist für einen praktischen Teil dieser wissenschaftlichen Studie zuständig und wird sowohl primärpräventive Handlungsansätze als auch Strategien der Frühintervention entwickeln und umsetzen.
Mit Hilfe dieses Forschungsvorhabens mit der spezifischen Ausrichtung auf Migrant*innen wird eine wichtige Lücke in Sachen Praxis und Forschung geschlossen.
Ansprechpartner*innen:
Natalia Schnurka
Mobil: 0157 333 310 03
Halidun Atlas
Mobil: 0157 333 310 24
STEP gGmbH
Drobs Hannover - Fachstelle für Sucht und Suchtprävention
Calenberger Esplanade 6
30169 Hannover
Mail: projektgluecksspiel@step-niedersachsen.de
Odeonstraße 14
30159 Hannover
Telefon: 0511 989310
Fax: 0511 9893142
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